Supermond und partielle Mondfinsternis


In der Nacht vom 17. auf den 18. September kann der grösste Vollmond des Jahres beobachtet werden. Da sich der Mond auf einer elliptischen Erdumlaufbahn befindet, schwankt die Entfernung Erde–Mond im Monatszyklus zwischen 356 400 Kilometern und 406 700 Kilometern. Der mittlere Abstand des Mondes von der Erde beträgt 384 400 Kilometer.

Am 18. September um 4.35 Uhr ist Vollmond. Die geringste Entfernung zur Erde hat der Mond an diesem Tag um 15:26 Uhr mit 357 286 Kilometern. Deshalb können wir einen sog. «Supermond» beobachten. Der Begriff «Supermond» wird für jeden Vollmond verwendet, der der Erde näher ist als ein «normaler» Vollmond. Der Grössenunterschied des Mondes zwischen Erdferne und Erdnähe macht etwa 14 Prozent aus – ähnlich
wie der Grössenunterschied einer Ein- oder Zwei-Euro-Münze. Seine Helligkeit nimmt dabei um etwa 30 Prozent zu.

Am 18. September findet zudem von 4.12 Uhr bis 5.17 Uhr eine partielle Mondfinsternis statt. Die maximale Verfinsterung des Mondes ist um 4.44 Uhr zu sehen. Dabei wird der Mond am rechten Rand ein wenig verfinstert werden.

Ein schönes Schauspiel dürfte der Mondaufgang am 17. September um 19.26 Uhr im Osten und der Monduntergang am Morgen des 18. September um 7.17 Uhr im Westen bei klarem Wetter sein. Gerade beim Auf- oder Untergang erscheint der Mond jeweils besonders gross. Dies hat allerdings nichts mit seiner Entfernung zu tun. Das Phänomen ist auf eine optische Täuschung zurückzuführen, wenn Bäume oder Häuser im Vordergrund stehen, wo der Mond in knappem Abstand darüber steht.

Andreas Walker

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