Andreas Walker
In der ersten Augusthälfte tauchen besonders viele Sternschnuppen auf. Es sind die Perseiden, deren maximale Tätigkeit zwischen dem 10. und 14. August liegt. Der Perseiden-Meteorschwarm ist einer der reichsten Sternschnuppenschauer, der in lauen Sommernächten gesehen werden kann. Der Höhepunkt wird mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am frühen Morgen des 13. August erwartet. Die Erde durchquert in dieser Zeit die Überreste des Schweifes des Ursprungskometen Swift-Tuttle und fängt diese kleinen Teilchen ein. Wenn diese nur Millimeter grossen Körnchen mit über 200 000 km/h in die Erdatmosphäre eintauchen, werden sie von der Reibung in der Lufthülle bis zur Weissglut aufgeheizt. Beim Verglühen in etwa 80 Kilometern Höhe hinterlassen sie jene Leuchtspuren, die im Volksmund Sternschnuppen genannt werden. Da die Sternschnuppen scheinbar aus einem Punkt des Sternbildes Perseus zu kommen scheinen, werden sie Perseiden genannt. In der Astronomie heisst dieser Punkt Radiant. Dieses Phänomen ist ein rein perspektivischer Effekt – ähnlich demjenigen, der auftritt, wenn man im Auto durch fallende Schneeflocken fährt. Auch in diesem Fall scheinen die Schneeflocken alle von einem Punkt auf das Auto zuzufliegen. Das Perseiden-Maximum am 13. August ist in diesem Jahr sehr optimal, da es einen Tag vor Neumond stattfindet. Damit kann der Sternschnuppenschauer ohne störendes Mondlicht beobachtet werden. Je dunkler der Beobachtungsort ist, desto besser sind die Perseiden sichtbar.