Der Ginko ist ein wahrer Überlebenskünstler – er steht für pure Lebensenergie und ist bekannt für seine vielseitigen Heilkräfte. In der Schweiz wird Ginko von der Ceres Heilmittel AG «wild» geerntet: Die Blätter werden sorgfältig von Hand von altgewachsenen Ginko-Bäumen gepflückt. Daraus entstehen Arzneimittel von einer besonderen Qualität.
Sarah Frey
Weder Laubbaum, noch Nadelbaum: Der Ginko ist eine ganz eigene Klasse. Der Baumriese ist ein gern gesehener Gast in Parkanlagen und modernen Vorgärten – und er ist auch eine wichtige Rohstoffquelle für pflanzliche Heilmittel. Ginko-Präparate zählen weltweit zu den bekanntesten Arzneimitteln aus Pflanzen. Einige davon stammen aus dem thurgauischen Kesswil am Bodensee.
Seit rund 30 Jahren stellt Ceres hochwertige Urtinkturen aus frischen Ginko-Blättern her. Das Familienunternehmen, das in zweiter Generation geführt wird, erntet den Ginko biloba «wild» von heimischen Bäumen. Das ist ungewöhnlich, denn das wertvolle Blattgrün stammt üblicherweise von Plantagen aus Frankreich oder Kalifornien, wo es mit industriellen Vollerntern gewonnen wird. Ceres setzt auf Handarbeit und verzichtet bewusst auf hochtourige Prozesse. Der ganze Herstellungsprozess ist darauf ausgerichtet, dass die Vitalkräfte der frischen Pflanzen erhalten bleiben.
Alte Heilkraft
«Der Ginko ist ein lebendes Fossil und ein echter Überlebenskünstler. Er soll als erster Baum nach Hiroshima wieder ausgeschlagen haben», erzählt Raphael Stucki. Er ist Wildsammler bei Ceres und für die Ginko-Wildernte zuständig. Ceres beerntet ausschliesslich kräftige, hochgewachsene Ginko-Bäume. Aus gutem Grund: «Ein alter, dreissig Meter hoher Baum hat eine ganz andere Kraft als ein Jungbaum. Er hat seinen Standort bereits erobert und kann seine ganze Energie in die Blätter stecken – und damit in die Wirkung», so der passionierte Heilpflanzenexperte. Pro Ginko-Baum ergeben sich zwischen 50 bis 120 kg Blattgut.
Urtinkturen vom Spezialisten
Ceres verarbeitet im Jahr über 60 Heilpflanzen. Rund ein Drittel davon stammt aus Wildsammlung, der Rest aus biologischem oder bio-dynamischem Anbau. Ob eine Heilpflanze auf dem Feld angebaut oder wild geerntet wird, ist eine sehr bewusste Entscheidung: «Wir beachten bei jeder Heilpflanze, in welchem Lebensraum sie sich am besten entwickeln kann. Ginko aus Plantageanbau wäre für uns keine Option», erklärt Raphael Stucki.
Neben den Ginko-Bäumen betreut der studierte Umweltingenieur die Wildstandorte von über 44 Pflanzen. Er ist an rund 90 Tagen pro Jahr in der Natur unterwegs, von der Bodenseeregion übers Rheintal bis ins Bündnerland. Ceres arbeitet bewusst mit lokalen Lieferant*innen zusammen und wählt die Standorte so nah wie möglich zu den Produktionsstandorten Kesswil und Nax. Mit gutem Grund: Durch die kurzen Transportwege behalten die Heilpflanzen ihre Vitalität – ein entscheidender Faktor für die Qualität.
Die Ginko-Blätter werden behutsam von Hand geerntet.
Das volle Wirkspektrum
Qualität heisst auch Beziehung. Zu wissen, wann eine Heilpflanze das optimale «Reifestadium» erreicht hat, braucht viel Erfahrung. Raphael Stucki besucht daher jede Heilpflanze zwei bis fünf Mal an ihrem Standort. So auch den Ginko: «Ich will wissen, wie es den Bäumen geht. Wir ernten erst, wenn die Pflanzen ihre maximale Kraft entwickelt haben. Eine Heilpflanze trägt nicht nur den reinen Wirkstoff, sondern auch subtilere Wirkprinzipien wie Lebensenergie und Information in sich.»
Der perfekte Baum
Mal finden sich die Ginko-Kandidaten in einer alten Parkanlage, mal im Privatgarten einer alten Villa. Wenn Raphael Stucki zufällig einen Baumriesen in geeigneter Umgebung sieht, klopft er gerne ganz unverblümt ans Gartentor. «Viele Leute reagieren anfangs etwas überrascht. Doch die meisten freuen sich sehr, wenn sie hören, dass wir ihre Ginko-Blätter für hochwertige pflanzliche Urtinkturen verwenden möchten.»
Mehr Informationen zu Ceres:
www.ceresheilmittel.ch oder auf Instagram:
@ceresheilmittel
Ceres wählt die Standorte nach exklusiven Kriterien aus –
Schönheit ist dabei ein besonders wichtiges Kriterium.
Ginko-Bäume gesucht!
Haben Sie einen alten Ginko-Baum
bei sich im Garten? Dann freuen wir uns
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Melden Sie sich gerne direkt bei Raphael Stucki unter:
raphael.stucki@ceresheilmittel.ch Kriterien: Alte Ginko-Bäume an schönen Standorten, Region Ostschweiz, abseits von Strassen, Eisenbahnen oder konventionellem Acker- und Obstbau. Die optimale Blattbreite für die Ernte ist 6-10 cm.