Organspendezahlen 2023 auf einem neuen Höchststand

Organspende

200 Personen wurden im vergangenen Jahr nach ihrem Tod zu Organspenderinnen und -spendern, so viele wie nie zuvor. Das schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in einer Mitteilung. Es wurden 584 postmortal gespendete und 110 lebend gespendete Organe transplantiert. Insgesamt erhielten damit 675 Menschen eine Organtransplantation, das sind 105 Personen mehr als im Vorjahr. Am häufigsten konnten Nieren transplantiert werden, gefolgt von Lebern. Die Zahl der Personen auf der Warteliste ist leicht gesunken: Ende 2023 warteten 1391 Personen auf mindestens ein Organ (2022: 1442). Für mehr als die Hälfte der Personen auf der Warteliste kam eine Transplantation aber aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage. Die Stimmbevölkerung hat sich 2022 für einen Systemwechsel bei der Organspende ausgesprochen, von der Zustimmungs- zur Widerspruchsregelung. Damit gilt künftig jeder und jede grundsätzlich als Spender oder Spenderin. Wer nach dem Tod keine Organe und Gewebe spenden möchte, sollte dies festhalten. Um der Bevölkerung genügend Zeit zu geben sich einzutragen, wird die Widerspruchsregelung erst sechs Monate später in Kraft gesetzt werden, voraussichtlich 2026. ska

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