Brasilianisches Fleisch in Schweizer Supermärkten

Entwaldung

 

Eine Untersuchung von Greenpeace Schweiz zeigt, dass Coop und Migros immer noch Produkte aus brasilianischem Rindfleisch anbieten – trotz ihres Engagements gegen die Entwaldung in ihren Lieferketten. Ein Produkt, das Coop verkauft, konnte Greenpeace Schweiz mit der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Verbindung bringen. Greenpeace fordert den Detailhandel gemäss einer Mitteilung auf, den Verkauf von Rindfleisch aus von Abholzung bedrohten Ländern zu stoppen. Und auch vom Bund verlangt die Organisation, aktiv zu werden: «Die Schweizer Regierung muss Gesetze nach dem Vorbild der neuen EU-Verordnung gegen Entwaldung erlassen.» Beide Schweizer Detailhandelsriesen hätten sich Ziele im Bereich Entwaldung gesetzt: Coop strebe bis 2026 eine Lieferkette ohne Entwaldung an; Migros habe sich verpflichtet, bis Ende 2025 eine entwaldungsfreie Lieferkette für ihre Supermärkte und die Migros-Industrie sicherzustellen. Überraschenderweise sagt die Migros, sie importiere bereits seit 2020 kein Rindfleisch mehr aus Brasilien. Ein Augenschein vor Ort beweist das Gegenteil, so Greenpeace: «Entgegen dieser Behauptung gibt es im Migros-Sortiment immer noch Produkte (bspw. Trockenfleisch und Bresaola der Marke M-Budget), die aus brasilianischem Rindfleisch produziert sind.»  ska

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