Wenn die Haut ständig juckt

Leiden Sie unter unaufhörlichem Kratzen aufgrund von trockenem und juckendem Hautausschlag? Zur Linderung bei Hauterkrankungen bietet sich die Verwendung von Cardiospermum halicacabum (Ballonpflanze) an.

Cardiospermum halicacabum, auch als Ballonrebe bekannt, ist eine Schlingpflanze aus der Familie der Seifenbaumgewächse. Ursprünglich stammt sie aus den wärmeren Gebieten Amerikas und wurde in den Fünfzigerjahren von Willmar Schwabe, dem Nachkommen des gleichnamigen Firmengründers, nach Europa eingeführt, der sie aus dem damaligen Belgisch-Kongo nach Deutschland brachte. Nach 20 Jahren klinischer Erfahrung berichtete er 1971 auf einer Tagung des homöopathischen Forschungsrates über den erstaunlichen juckreizstillenden Effekt von Cardiospermum.

Diese Heilpflanze wird häufig bei Hauterkrankungen wie allergischen Kontaktekzemen oder trockenen, juckenden akuten und chronischen Hautausschlägen angewendet. Homöopathische Arzneimittel auf Basis von Cardiospermum können dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern.



Die Ballonrebe.

Hauterkrankungen sind erstaunlich häufig und weit verbreitet und fast jeder Mensch erlebt sie ein- oder mehrmals im Leben. Die betroffenen Stellen sind nicht nur gut sichtbar, sondern auch empfindlich, trocken und spröde.

Der Juckreiz ist oft unerträglich, besonders nachts. Das Kratzen verschärft die Situation, da die Haut noch empfindlicher wird und der Juckreiz zunimmt, was zu einem Teufelskreis führt, der den Schlaf rauben kann.


Unterschiedlichste Gründe lösen Ekzeme aus

Es gibt verschiedene Arten von Ekzemen, die aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Allergische Kontaktekzeme entstehen häufig durch den direkten Kontakt mit kritischen Inhaltsstoffen in Kosmetika oder nickelhaltigem Schmuck. Infektionen, Medikamente und allergene Lebensmittel wie Erdbeeren können ebenfalls Ekzeme oder Nesselsucht verursachen.

Der heilsame, entzündungshemmende und juckreizstillende Effekt der Ballonrebe hat sich beim Heilungsprozess von chronischen Hautveränderungen wie Neurodermitis oder Psoriasis bewährt und unterstützt auch bei allergischen Reaktionen oder Entzündungen der Haut, die durch Medikamente, chemische Reize oder Nahrungsmittel verursacht wurden. Eine Salbe oder Creme mit Cardiospermum kann zudem helfen, Feuchtigkeit zu spenden, was bei rissigen, trockenen Ekzemen wohltuend ist.

Es gibt verschiedene Darreichungsformen von pflanzlichen und homöopathischen Produkten. Eine Kombination aus innerer und äusserer Anwendung kann unterstützend wirken. Eine individuelle Beratung durch Fachpersonen ist unumgänglich, um die optimale Behandlung entsprechend den individuellen Bedürfnissen und dem Krankheitsbild zu gewährleisten.

Aus Sicht der Naturheilkunde deuten Hauterkrankungen auf Störungen des gesamten Organismus hin, wobei die Haut als Ausscheidungsorgan fungiert. Bei Hauterkrankungen ist es daher ratsam, neben der Haut auch immer die Ausscheidungsorgane Leber, Niere und Darm zu unterstützen.


Die Haut heilt auch von innen

Viele Hautausschläge haben nicht äussere, sondern innere Ursachen, respektive werden durch solche begünstigt. So spielen Gift- und Zusatzstoffe in Lebensmitteln eine zentrale Rolle. Aus naturheilkundlicher Sicht können Ekzeme und Schuppenflechten aber auch durch Allergene, Medikamente, Hormonschwankungen, Infektionen, Stoffwechselstörungen oder Übergewicht ausgelöst werden.

Auf der psychischen Ebene begünstigen seelische Belastungen, beruflicher Stress und eine unregelmässige Lebensführung die Bildung von Hauterkrankungen. In diesem Sinne gilt diese chronische Hautkrankheit stets als ein Hinweis auf den gesundheitlichen Zustand eines Menschen.

 


Walnussöl ist gut für die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren.


Ausscheidungsorgane anregen

Die Naturheilmedizin behandelt Hautausschläge deshalb auf mehreren Ebenen, da man häufig von einem Wechselspiel zwischen physischen und psychischen Faktoren ausgeht. In den natur- und volksheilkundlichen Behandlungsmethoden werden deshalb als erster Behandlungsschritt die Ausscheidungsorgane Leber, Nieren und Darm angeregt – zum Beispiel mit harntreibenden Tees wie Brennnessel, Goldrute oder Zinnkraut. Für die sanfte Darmreinigung empfehlen sich Floh- oder Leinsamen. Sie erhöhen das Darmvolumen und fördern so die Ausscheidung. Zur Unterstützung der Leberfunktion setzt die Naturheilkunde gerne Mariendistel-Tinkturen ein. Eine basenreiche Ernährung unterstützt den Heilungsprozess. Dabei sollte auf die genügende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren geachtet werden, beispielsweise mit Lein-, Nuss- oder Fischöl. Ebenso ist es wichtig, den Mineralstoffwechsel mit Kieselsäure, Zink, Kalzium und Schwefelverbindungen zu optimieren.

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