Wie können Patientinnen und Patienten
mit dem Kostenanstieg umgehen?
Nicht selten passiert es, dass Patientinnen und Patienten vor einem medizinischen oder zahnmedizinischen Eingriff unsicher sind und das Gefühl haben, nicht ausreichend informiert worden zu sein. Dies ist besonders gravierend, wenn nach dem Eingriff Komplikationen auftreten oder sogar ein Behandlungsfehler vermutet wird. Diese Situationen stellen für Patientinnen und Patienten eine grosse Belastung dar, weil sie sich nicht selten fragen, ob ihnen entscheidende Informationen gefehlt haben. Grundsätzlich gilt: Patientinnen und Patienten müssen vor einem Eingriff ausreichend aufgeklärt werden, sowohl über die Kosten als auch über den Ablauf eines Eingriffs – dies gilt für Operationen ebenso wie für andere medizinische oder zahnmedizinische Behandlungen. Patientinnen und Patienten vertrauen sich dem Fachpersonal an und müssen darauf zählen können, dass Behandlungen fachgerecht und in einem angemessenen Setting vollzogen werden.
Nicht immer können Patientinnen und Patienten vor einer Intervention abschätzen, ob alle fachlichen Voraussetzungen stimmen und die Behandlung in ihrer jeweiligen Lebenssituation adäquat ist. Und auch wenn alles stimmt, können Fehler passieren. Wenn Patient*innen den Eindruck haben, dass sie nicht ausreichend informiert wurden, sollten sie auf jeden Fall die behandelnde ärztliche Fachperson nochmals kontaktieren und nachfragen – und im Zweifel eine Zweitmeinung einholen.
Susanne Gedamke, Geschäftsführerin SPO