Werter Herr Kellenberger

Seit vielen Jahren schon lesen wir «Natürlich», auch zu der Zeit, als Sie beim vorgängigen Verlag Chefredaktor waren. Ihre Beiträge fallen durch ein breites Wissensspektrum auf. Recherchen in Ihrem Stil fallen in heutiger Zeit umso mehr auf, wo Journalismus vermehrt als kopierter Einheitsbrei daher kommt.

 

Meine Frau arbeitete viele Jahre lang professionell im Umfeld von Krebs-PatientInnen. Sie teilt Ihre Ansichten, was Sie gerne als Lob sehen können. Die Krankheit löst schon seit Jahrzehnten Angst aus. Angebliche Durchbrüche und Erfolge werden immer wieder von der Realität eingeholt, vielversprechende Medikamente mussten manchmal gar aus dem Markt gezogen werden. Ein Fortschritt ist bei technischen Hochleistungsgeräten zu sichten, die kranke Zellen besser erkennen und gezielter ansteuern können. Bislang herrschte das «Schrotflintenprinzip» vor, bei dem auch viele gesunde Zellen mit-vernichtet werden. PatientInnen sind heute aufgeklärter und wählen vermehrt den Weg von «Palliative Care». Anstelle langzeitiger oft leidvoller Behandlungs-Marathone zur Krebs-Bekämpfung tritt ein (eventuell) verkürztes Leben mit höherer Lebensqualität.  Ihnen wünschen wir ein krebsloses Dasein und warten gerne auf viele weitere Beiträge von Ihnen.

Anna und Adam

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