Nesselgift

Im meinem Pflanzenbuch habe ich gelesen, dass die Brennnessel ein Nesselgift enthält. Ich bereite mir regelmässig aus frischen Brennnesselblättern einen Saft zu. Nun bin ich verunsichert. Sollte ich keine rohen Brennnesseln essen?

Frage von I. B. aus Bern an Sabine Hurni.

Die Brennnesselblätter dürfen Sie bedenkenlos als Saft, Tee, Smoothie, Suppe oder Ofenchips geniessen. Die Nesselsäure oder auch Nesselgift, ist jene Säure, die in den Brennhaaren enthalten ist und den brennenden Juckreiz hervorruft, wenn man die Blätter ohne Handschuhe pflückt. Sobald die Brennhaare brechen, brennen sie nicht mehr.

Die Säure dient der Pflanze als Schutz vor Frassfeinden. Für uns Menschen ist sie vollkommen unbedenklich. Machen Sie unbedingt weiter mit Ihrem Ritual! Es gibt kaum ein Kraut, das so wertvoll für unseren Körper ist wie die Brennnessel. Die Natur kann Ihnen fast nichts besseres schenken als einen Brennnesselstrauch im Garten. Eine Hand voll Brennnesseln ernten, waschen, mit 4 Deziliter Wasser pürieren und täglich trinken. Nach vier Wochen eine mindestens so lange Pause machen.

 

 

 

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Sabine Hurni, Drogistin, Naturheilpraktikerin und Ayurveda- Expertin, beantwortet Ihre Fragen zu Gesundheits- und Ernährungsthemen persönlich und ganzheitlich: s.hurni@weberverlag.ch

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