Die Artischocke (Cynara scolymus) ist eine alte Heil- und Gemüsepflanze. Man vermutet, dass sie durch die Araber*innen nach Europa gebracht wurde und seither im südlichen Mittelmeerraum gedeiht. Artischocken werden kurz vor dem Aufblühen geerntet und gekocht. Der fleischige Blütenboden, der noch geschlossenen Blüte ist eine beliebte Delikatesse.
So hilft die Artischocke: Die Artischocke ist reich an Bitterstoffen, Gerbstoffen und Flavonoiden. Die Inhaltsstoffe haben einen engen Bezug zu den Verdauungsorganen. Besonders die Leber, die Gallenblase, die Bauchspeicheldrüse, der Magen und der Darm werden in ihrer Funktion von der Artischocke unterstützt. Die kraftvolle Pflanze gilt deshalb seit frühester Zeit als Heilmittel bei unspezifischen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Darmproblemen. Darüber hinaus stärkt die Artischocke die gesunde Funktion des Cholesterinstoffwechsels und übt einen positiven Einfluss auf den Blutzucker aus.
Wie anwenden: Die Artischocke kann man als Tinktur, Tee, Frischpflanzensaft, Spagyrikessenz oder auch einfach als Gemüse verwenden. Oft findet man sie auch in Leber-Galle-Tees, Bittertropfen und verdauungsfördernden Likörweinen. Entweder bei Bedarf verwenden oder dreimal täglich vor den Mahlzeiten einnehmen.
Tipps rund um die Artischocke:
- Wenn Sie Artischocken kochen, sollten Sie danach das Kochwasser trinken. Es liefert hochwertige Bitterstoffe und unterstützt Leber und Galle.
- Bei hohem Cholesterinspiegel dreimal täglich vor dem Essen Artischockentinktur zu sich nehmen.
- Getrocknete Pflanzenteile kann man zum Räuchern verwenden. Der Rauch vertreibt negative Energie.